Vor meinem Studium absolvierte ich ein Freiwilliges Soziales Jahr im psychiatrischen Bereich, wodurch ich erste praktische Erfahrungen im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen sammeln konnte. Anschließend studierte ich Sozialwissenschaften im Bachelor und vertiefte meine Kenntnisse im Masterstudium der Soziologie. In diesem Rahmen setzte ich mich intensiv mit gesellschaftlichen Strukturen, Normen und Veränderungsprozessen sowie dem Verhalten von Individuen und Gruppen auseinander.

Mein soziologischer Blick auf das Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlichen Erwartungen an ein ‚funktionierendes‘ Individuum und der gelebten Realität erwies sich bereits in meiner Tätigkeit in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete als wertvoll. Die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung ermöglicht es mir, soziale Ungleichheiten kritisch zu reflektieren und Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Aufgeschlossenheit und Einfühlungsvermögen sind hierbei besonders von Bedeutung, um individuelle Unterstützung für Hilfesuchende bieten zu können.

Mir ist es besonders wichtig, die Selbstbestimmung von Hilfesuchenden zu stärken und ihre soziale Teilhabe zu fördern. Dabei liegt mein Fokus auch darauf, Menschen mit Marginalisierungserfahrungen – auch Mehrfachmarginalisierungen – individuell zu unterstützen und gemeinsam Lösungsansätze zur Überwindung individueller und struktureller Barrieren zu finden.